Lehrpläne in Zeiten normaler Unübersichtlichkeit

Ein normaler Sonntag. Man steht etwas später auf, hört Nachrichten, frühstückt auf der Terrasse, liest Zeitung, blättert in der Twitter-Timeline, schaut nach den Pflanzen, liest weiter im angefangenen Buch und fragt sich dann plötzlich, als man beim „zivilisationsdynamischen Hauptsatz“ in Peter Sloterdijks neuestem Buch Die schrecklichen Kinder der Neuzeit angekommen ist, was das alles, was man nur schon an einem gewöhnlichen Sonntag Morgen zur Kenntnis bekommen hat, für all die bedeutet, die aktuell Lehrpläne schmieden für die Kinder und Jugendlichen von heute, damit diese einer Welt von morgen gewachsen sein könnten.

Was sollen Kinder und Jugendliche in den Schulen von heute lernen?

Der Reihe nach:

  • Israel und die Hamas bekämpfen sich.
  • Die Sichtung der Trümmer der abgeschossenen MH17 in der Ostukraine wird weiterhin erschwert.
  • Warum Menschen Menschen töten – eine Sendung auf ARTE wirkt nach.
  • Die Pflegeroboter kommen. Toll!, sagen die einen. Unmenschlich! andere.
  • Erstmals reist ein Roboter per Anhalter allein durch Kanada.
  • Das kann der selbst fahrende Google Car schon lange.
  • Peter Sloterdijk stellt einen „zivilisationsdynamischen Hauptsatz“ auf, „wonach die Summe der Freisetzung von Energien im Zivilisationsprozess regelmässig die Leistungsfähigkeit kultivierender Bindekräfte übersteigt.“ (Siehe auch das Mal du Siècle, unter dem junge Menschen anfangs des 19. Jahrhunderts litten.) In seinen Ausführungen dazu stellt er unter anderem fest: „Grössere Politik scheint nur noch als ausgeweiteter Pannendienst möglich.“

Was also soll in den Lehrplänen stehen?

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